Visioni e Metalinguaggi

Covenant. A Covie Generation. La Luce del Nord

Uniradio Magdeburg

Covenant

Svedesi alla corte tedesca

Covenant, la luce nordica della electrogoth europea.

Hinter dem Namen Covenant, was soviel wie Vertrag bedeutet, verbergen sich die drei schwedischen Elektroniker Eskil Simonsson, Joakim Montelius und Clas Nachmanson; jedoch auch eine Heavy Metal Formation aus Norwegen. Verwirrung stiftete in diesem Jahr die Tatsache, daß beide Bands nahezu gleichzeitig jeweils ein neues Album veröffentlichten und dazu parallel auf Tour gingen.

Clas Nachmanson:
“Es gab Probleme auf dieser Tour! Auf unseren ersten Auftritten erschienen ein paar Fans dieser norwegischen Metal-Band, die waren nicht sehr glücklich!”

Joakim Montelius:
“Aber so etwas passiert einfach! Wir benutzen beide denselben Namen und wir wünschen ihnen alles Gute.”

Clas Nachmanson:
“Es sieht so aus, als ob die norwegische Band auf ihrer nächsten CD ihren Namen ändern wird. Wir haben auch noch von einer belgischen Band gehört, die Covenant heißt. Sie ist aber noch klein und nicht sehr berühmt. Ich denke, daß das kein Problem darstellt. Und auch in den USA gab es eine Band, die ihren Namen ändern mußte.”

Das liegt wahrscheinlich daran, daß es die schwedischen EBM-Heroen schon seit Mitte der 80er Jahre gibt.

Joakim Montelius:
“Wir spielten zusammen, aber es waren nicht Covenant, wie man sie heute kennt.”

Clas Nachmanson:
“Ich war vorher in einer Punkband. Als wir 1986 mit Covenant begannen, waren wir sechs Leute. Davon verließen uns von 1987 bis ’89 drei Mann, so daß wir 1989 nur noch zu dritt waren.”

Joakim Montelius:
“Dann machten wir eine Pause und studierten an einer Universität im Süden Schwedens. 1992 bekamen wir das Angebot, an einer schwedischen Compilation vom Label “Memento Materia” teilzunehmen. Darüber waren wir sehr glücklich. Es war wie ein neuer Anfang für uns. Das Label war daran interessiert, mit uns mehrere Alben zu veröffentlichen.”

Das zweite Covenant-Album “Sequencer” wurde gleich in mehreren Versionen veröffentlicht, zwei davon allein in Deutschland. 1996 das Original und ein Jahr später die Mogelpackung “Sequencer: Beta” mit verändertem Coverdesign und einem Bonustrack. Mit dem neuen Album will man die Fans jedoch nicht wieder auf diese Weise verärgern.

Joakim Montelius:
“Das Album “Europa” wird zum ersten mal in verschiedenen Ländern simultan erscheinen. Wir haben ein Plattenlabel in den Staaten, in Europa haben wir “Off Beat” und in Skandinavien das schwedische Label “Subspace Communications”. Zum ersten mal werden alle Veröffentlichungen zeitgleich erfolgen. Das Vorgänger-Album “Sequencer” dagegen war schon ein Jahr lang auf dem Markt, als es in den Staaten erscheinen sollte. Da es dort aber bereits Importe aus Europa gab, sollte es zusammen mit einem Bonus-Track veröffentlicht werden, um somit etwas Neues auf dem amerikanischen Markt anzubieten. So etwas wird in Zukunft aber nicht mehr passieren.”

Clas Nachmanson:
“Luminal” – den Extra-Track der CD “Sequencer: Beta” – wollten wir anfangs gar nicht veröffentlichen. Die Leute von Off Beat mochten ihn jedoch und wollten ihn deshalb auf dem Album haben.”

Auffallend an den Tracks von Covenant sind neben den ausgefeilten Rythmusarrangements und den prägnanten Samples die sehr vielfältig eingesetzten kleinen und großen Melodien. Worauf basieren die Songs?

Joakim Montelius:
“Die Songs basieren vielleicht nicht unbedingt auf Samples, sondern viel mehr auf einem Loop, einem Groove, einem Beat oder einer Basslinie. Ich denke, in den meisten unserer Songs ist diese eine Idee, dieser eine Groove oder Beat zu finden, welcher sich durch den gesamten Song zieht. Er bildet das Grundgerüst.”

Clas Nachmanson:
“Die Melodie ist ehrlich gesagt oft das letzte Element, das wir hinzufügen.”

Dabei bedienen sich Covenant bei sehr verschiedenen Samplequellen und verwenden teilweise sogar Originalsamples anderer Elektronik-Bands wie z.B. von LFOs “Tied Up” im Song “Figurehead”.

Clas Nachmanson:

“Wir sampeln wirklich sehr viel und alles, was gut klingt, benutzen wir auch. Wir setzen uns aber nicht hin, hören etwas an und entscheiden, ob wir dies oder jenes benutzen oder sampeln wollen. Wir sampeln ständig und manipulieren die Sampels oft auf eine Art und Weise, daß man nicht mehr herausfinden kann, wie sie am Anfang geklungen haben. Viele Musiker tun das heutzutage!”

“Figurehead” ist ein Stück das sich vor allem in der Single-Version zum Club-Hit mausern konnte. Auch von anderen Songs gibt es mehrere Versionen, die teilweise speziell für den Club-Einsatz geremixt wurden.

Joakim Montelius:
“Wir tanzen gerne und ich finde es großartig, einen Song zu machen, der auch traurige Menschen zum Tanzen bringt. Es ist eine andere Situation, ob man in einem Club oder zu Hause Musik hört. Und manchmal möchte man einfach einen Clubhit landen.”

Das das funktioniert, bewiesen Covenant auch schon mehrfach live auf ausgedehnten Tourneen und bei Festivalauftritten, wobei sie auf unterschiedliche Resonanz stießen.

Joakim Montelius:
“Ich würde sagen, daß in Ostdeutschland weniger Leute zu den Konzerten kommen. Aber unsere Musik kommt bei ihnen sehr gut an. Ich glaube, wir erreichen hier den harten Kern unserer Hörer. In Westdeutschland haben die Leute vielleicht mehr Geld und gehen auch zu Konzerten von Bands, von denen sie keine richtigen Fans sind.”

Clas Nachmanson:
“Wenn ich diese Tour mit der vor eineinhalb Jahren vergleiche, fällt mir auf, daß das deutsche Publikum mehr mit der Musik mitgeht. Sie tanzen jetzt richtig und genießen es. Als wir die ersten Male hier spielten, tanzten vielleicht 10 Leute und der Rest stand einfach nur da und starrte uns an. Das war für uns etwas ungewöhnlich. Denn in Schweden sind die Leute immer voll dabei und werden fast gewalttätig. Ich denke, es ist wirklich besser geworden.”

Auffällig an der Live-Performance der letzten Konzerte ist vor allem das Outfit der Band. Während die meisten EBM-Formationen szenetypische Kleidung tragen, treten Covenant im Bankerlook mit Schlips und Kragen auf.

Clas Nachmanson:
“Wir haben nicht immer Anzüge getragen. Bei unseren ersten Auftritten, unter ihnen auch einer in Deutschland, wickelten wir uns in schwarze Plastiktüten ein und trugen riesige Hörner. Das nächste mal traten wir in einer Art Priesterkutten mit dem Logo von unserer “Figurehead”-Maxi auf. Das war auf der Tour vor eineinhalb Jahren. Danach stiegen wir auf die Anzüge um, weil wir uns darin wohl fühlten. Dahinter steckt aber keine besondere Idee.”

Joakim Montelius:
“Als Musiker geht man durch verschiedene Phasen. Das betrifft zum einen, wie deine Musik klingen soll oder wie du Musik machen möchtest und zum anderen, in welchen Sachen du dich am wohlsten fühlst.”

Clas Nachmanson:
“In eineinhalb Jahren werden wir aber wahrscheinlich keine Anzüge mehr tragen.”

Ein Erfolgsrezept von Covenant könnte auch sein, daß sie es verstehen, neben der alten EBM- und Elektronik-Schule auch moderne technoide Elemente einzubeziehen. Der Song “Tension” zum Beispiel erinnert leicht an Jimi Tenors “Take Me Baby” aber auch an den Altmeister Jean-Michell Jarre.

Joakim Montelius:
“Ich habe Jean-Michell Jarres Musik vor 15 Jahren gehört. Ich bezweifle aber, daß seine Einflüsse heute noch so stark sind.”

Clas Nachmanson:
“Wir hören sehr viel neue, moderne Musik. Auch wenn wir keine reine Dance-Music machen, werden wir doch von ihr beeinflußt. Wir richten unser Hauptaugenmerk aber immer noch auf die Industrial-Szene, obwohl es definitiv Einflüsse moderner Dance-Music gibt.”

Joakim Montelius:
“Es ist lustig, daß Du Jimi Tenor erwähnt hast. Im letzten Jahr spielten wir auf dem großen “Hultsfred”-Festival in Schweden, wo er auch auftrat. Seine Performance war diejenige, die mich am meisten beeindruckt hat. Ich finde es aber ein wenig gewagt zu behaupten, daß seine Elemente zu hören sind. Wenn es sie aber gibt, kann ich damit leben.”

Viele ausländische EBM-Acts feiern vor allem in Deutschland große Erfolge. Covenant können jedoch stolz auf Album-Veröffentlichungen in ganz Europa und auch in den USA zurückblicken.

Joakim Montelius:
“Ich denke, wir sind überall erfolgreich! In jedem Land gibt es aber eine andere Szene und auch die Bevölkerungszahlen sind unterschiedlich. Deutschland ist ein großes Land und deshalb läuft es hier so gut.”

Clas Nachmanson:
“Werbung ist auch ein bedeutender Faktor. Wir breiten uns langsam aus – wie ein Krebs. Deshalb sind wir in Europa auch noch nicht so weit gekommen! Vielleicht werden wir aber auf unserer nächsten Tour schon in ganz Europa spielen.”

Mit dem Bekanntheitsgrad, den Covenant bislang erreicht haben, blieb natürlich auch der kommerzielle Erfolg nicht aus.

Clas Nachmanson:
“Wir haben eine Firma, in die wir all unsere Einnahmen stecken und von der Eskil lebt.”

Joakim Montelius:
“Ich produziere auch noch andere Bands. Das muß man machen, um über die Runden zu kommen.”

Clas Nachmanson:
“Vieles von unserem verdienten Geld stecken wir in unser Studio, um damit besser arbeiten zu können. Bislang haben wir den größten Teil also für neues Equipment ausgegeben.”

Wozu das neue Equipment in der Lage ist wird sich vielleicht auf den neuen Veröffentlichungen zeigen.

Joakim Montelius:
“Wir werden die nächsten “Remix Wars” mit Apoptygma Berzerk machen und eventuell eine zweite Single veröffentlichen.”

Das zweite Covenant-Album “Sequencer” wurde gleich in mehreren Versionen veröffentlicht, zwei davon allein in Deutschland. 1996 das Original und ein Jahr später die Mogelpackung “Sequencer: Beta” mit verändertem Coverdesign und einem Bonustrack. Mit dem neuen Album will man die Fans jedoch nicht wieder auf diese Weise verärgern.

Joakim Montelius:
“Das Album “Europa” wird zum ersten mal in verschiedenen Ländern simultan erscheinen. Wir haben ein Plattenlabel in den Staaten, in Europa haben wir “Off Beat” und in Skandinavien das schwedische Label “Subspace Communications”. Zum ersten mal werden alle Veröffentlichungen zeitgleich erfolgen. Das Vorgänger-Album “Sequencer” dagegen war schon ein Jahr lang auf dem Markt, als es in den Staaten erscheinen sollte. Da es dort aber bereits Importe aus Europa gab, sollte es zusammen mit einem Bonus-Track veröffentlicht werden, um somit etwas Neues auf dem amerikanischen Markt anzubieten. So etwas wird in Zukunft aber nicht mehr passieren.”

Clas Nachmanson:
“Luminal” – den Extra-Track der CD “Sequencer: Beta” – wollten wir anfangs gar nicht veröffentlichen. Die Leute von Off Beat mochten ihn jedoch und wollten ihn deshalb auf dem Album haben.”

Auffallend an den Tracks von Covenant sind neben den ausgefeilten Rythmusarrangements und den prägnanten Samples die sehr vielfältig eingesetzten kleinen und großen Melodien. Worauf basieren die Songs?

Joakim Montelius:
“Die Songs basieren vielleicht nicht unbedingt auf Samples, sondern viel mehr auf einem Loop, einem Groove, einem Beat oder einer Basslinie. Ich denke, in den meisten unserer Songs ist diese eine Idee, dieser eine Groove oder Beat zu finden, welcher sich durch den gesamten Song zieht. Er bildet das Grundgerüst.”

Clas Nachmanson:
“Die Melodie ist ehrlich gesagt oft das letzte Element, das wir hinzufügen.”

Dabei bedienen sich Covenant bei sehr verschiedenen Samplequellen und verwenden teilweise sogar Originalsamples anderer Elektronik-Bands wie z.B. von LFOs “Tied Up” im Song “Figurehead”.

Clas Nachmanson:
“Wir sampeln wirklich sehr viel und alles, was gut klingt, benutzen wir auch. Wir setzen uns aber nicht hin, hören etwas an und entscheiden, ob wir dies oder jenes benutzen oder sampeln wollen. Wir sampeln ständig und manipulieren die Sampels oft auf eine Art und Weise, daß man nicht mehr herausfinden kann, wie sie am Anfang geklungen haben. Viele Musiker tun das heutzutage!”

“Figurehead” ist ein Stück das sich vor allem in der Single-Version zum Club-Hit mausern konnte. Auch von anderen Songs gibt es mehrere Versionen, die teilweise speziell für den Club-Einsatz geremixt wurden.

Joakim Montelius:
“Wir tanzen gerne und ich finde es großartig, einen Song zu machen, der auch traurige Menschen zum Tanzen bringt. Es ist eine andere Situation, ob man in einem Club oder zu Hause Musik hört. Und manchmal möchte man einfach einen Clubhit landen.”

Das das funktioniert, bewiesen Covenant auch schon mehrfach live auf ausgedehnten Tourneen und bei Festivalauftritten, wobei sie auf unterschiedliche Resonanz stießen.

Joakim Montelius:
“Ich würde sagen, daß in Ostdeutschland weniger Leute zu den Konzerten kommen. Aber unsere Musik kommt bei ihnen sehr gut an. Ich glaube, wir erreichen hier den harten Kern unserer Hörer. In Westdeutschland haben die Leute vielleicht mehr Geld und gehen auch zu Konzerten von Bands, von denen sie keine richtigen Fans sind.”

Clas Nachmanson:
“Wenn ich diese Tour mit der vor eineinhalb Jahren vergleiche, fällt mir auf, daß das deutsche Publikum mehr mit der Musik mitgeht. Sie tanzen jetzt richtig und genießen es. Als wir die ersten Male hier spielten, tanzten vielleicht 10 Leute und der Rest stand einfach nur da und starrte uns an. Das war für uns etwas ungewöhnlich. Denn in Schweden sind die Leute immer voll dabei und werden fast gewalttätig. Ich denke, es ist wirklich besser geworden.”

Auffällig an der Live-Performance der letzten Konzerte ist vor allem das Outfit der Band. Während die meisten EBM-Formationen szenetypische Kleidung tragen, treten Covenant im Bankerlook mit Schlips und Kragen auf.

Clas Nachmanson:
“Wir haben nicht immer Anzüge getragen. Bei unseren ersten Auftritten, unter ihnen auch einer in Deutschland, wickelten wir uns in schwarze Plastiktüten ein und trugen riesige Hörner. Das nächste mal traten wir in einer Art Priesterkutten mit dem Logo von unserer “Figurehead”-Maxi auf. Das war auf der Tour vor eineinhalb Jahren. Danach stiegen wir auf die Anzüge um, weil wir uns darin wohl fühlten. Dahinter steckt aber keine besondere Idee.”

Joakim Montelius:
“Als Musiker geht man durch verschiedene Phasen. Das betrifft zum einen, wie deine Musik klingen soll oder wie du Musik machen möchtest und zum anderen, in welchen Sachen du dich am wohlsten fühlst.”

Clas Nachmanson:
“In eineinhalb Jahren werden wir aber wahrscheinlich keine Anzüge mehr tragen.”

Ein Erfolgsrezept von Covenant könnte auch sein, daß sie es verstehen, neben der alten EBM- und Elektronik-Schule auch moderne technoide Elemente einzubeziehen. Der Song “Tension” zum Beispiel erinnert leicht an Jimi Tenors “Take Me Baby” aber auch an den Altmeister Jean-Michell Jarre.

Joakim Montelius:
“Ich habe Jean-Michell Jarres Musik vor 15 Jahren gehört. Ich bezweifle aber, daß seine Einflüsse heute noch so stark sind.”

Clas Nachmanson:
“Wir hören sehr viel neue, moderne Musik. Auch wenn wir keine reine Dance-Music machen, werden wir doch von ihr beeinflußt. Wir richten unser Hauptaugenmerk aber immer noch auf die Industrial-Szene, obwohl es definitiv Einflüsse moderner Dance-Music gibt.”

Joakim Montelius:
“Es ist lustig, daß Du Jimi Tenor erwähnt hast. Im letzten Jahr spielten wir auf dem großen “Hultsfred”-Festival in Schweden, wo er auch auftrat. Seine Performance war diejenige, die mich am meisten beeindruckt hat. Ich finde es aber ein wenig gewagt zu behaupten, daß seine Elemente zu hören sind. Wenn es sie aber gibt, kann ich damit leben.”

Viele ausländische EBM-Acts feiern vor allem in Deutschland große Erfolge. Covenant können jedoch stolz auf Album-Veröffentlichungen in ganz Europa und auch in den USA zurückblicken.

Joakim Montelius:
“Ich denke, wir sind überall erfolgreich! In jedem Land gibt es aber eine andere Szene und auch die Bevölkerungszahlen sind unterschiedlich. Deutschland ist ein großes Land und deshalb läuft es hier so gut.”

Clas Nachmanson:
“Werbung ist auch ein bedeutender Faktor. Wir breiten uns langsam aus – wie ein Krebs. Deshalb sind wir in Europa auch noch nicht so weit gekommen! Vielleicht werden wir aber auf unserer nächsten Tour schon in ganz Europa spielen.”

Mit dem Bekanntheitsgrad, den Covenant bislang erreicht haben, blieb natürlich auch der kommerzielle Erfolg nicht aus.

Clas Nachmanson:
“Wir haben eine Firma, in die wir all unsere Einnahmen stecken und von der Eskil lebt.”

Joakim Montelius:
“Ich produziere auch noch andere Bands. Das muß man machen, um über die Runden zu kommen.”

Clas Nachmanson:
“Vieles von unserem verdienten Geld stecken wir in unser Studio, um damit besser arbeiten zu können. Bislang haben wir den größten Teil also für neues Equipment ausgegeben.”

Wozu das neue Equipment in der Lage ist wird sich vielleicht auf den neuen Veröffentlichungen zeigen.

Joakim Montelius:
“Wir werden die nächsten “Remix Wars” mit Apoptygma Berzerk machen und eventuell eine zweite Single veröffentlichen.”

Auffallend an den Tracks von Covenant sind neben den ausgefeilten Rythmusarrangements und den prägnanten Samples die sehr vielfältig eingesetzten kleinen und großen Melodien. Worauf basieren die Songs?

Joakim Montelius:
“Die Songs basieren vielleicht nicht unbedingt auf Samples, sondern viel mehr auf einem Loop, einem Groove, einem Beat oder einer Basslinie. Ich denke, in den meisten unserer Songs ist diese eine Idee, dieser eine Groove oder Beat zu finden, welcher sich durch den gesamten Song zieht. Er bildet das Grundgerüst.”

Clas Nachmanson:
“Die Melodie ist ehrlich gesagt oft das letzte Element, das wir hinzufügen.”

Dabei bedienen sich Covenant bei sehr verschiedenen Samplequellen und verwenden teilweise sogar Originalsamples anderer Elektronik-Bands wie z.B. von LFOs “Tied Up” im Song “Figurehead”.

Clas Nachmanson:
“Wir sampeln wirklich sehr viel und alles, was gut klingt, benutzen wir auch. Wir setzen uns aber nicht hin, hören etwas an und entscheiden, ob wir dies oder jenes benutzen oder sampeln wollen. Wir sampeln ständig und manipulieren die Sampels oft auf eine Art und Weise, daß man nicht mehr herausfinden kann, wie sie am Anfang geklungen haben. Viele Musiker tun das heutzutage!”

“Figurehead” ist ein Stück das sich vor allem in der Single-Version zum Club-Hit mausern konnte. Auch von anderen Songs gibt es mehrere Versionen, die teilweise speziell für den Club-Einsatz geremixt wurden.

Joakim Montelius:
“Wir tanzen gerne und ich finde es großartig, einen Song zu machen, der auch traurige Menschen zum Tanzen bringt. Es ist eine andere Situation, ob man in einem Club oder zu Hause Musik hört. Und manchmal möchte man einfach einen Clubhit landen.”

Das das funktioniert, bewiesen Covenant auch schon mehrfach live auf ausgedehnten Tourneen und bei Festivalauftritten, wobei sie auf unterschiedliche Resonanz stießen.

Joakim Montelius:
“Ich würde sagen, daß in Ostdeutschland weniger Leute zu den Konzerten kommen. Aber unsere Musik kommt bei ihnen sehr gut an. Ich glaube, wir erreichen hier den harten Kern unserer Hörer. In Westdeutschland haben die Leute vielleicht mehr Geld und gehen auch zu Konzerten von Bands, von denen sie keine richtigen Fans sind.”

Clas Nachmanson:
“Wenn ich diese Tour mit der vor eineinhalb Jahren vergleiche, fällt mir auf, daß das deutsche Publikum mehr mit der Musik mitgeht. Sie tanzen jetzt richtig und genießen es. Als wir die ersten Male hier spielten, tanzten vielleicht 10 Leute und der Rest stand einfach nur da und starrte uns an. Das war für uns etwas ungewöhnlich. Denn in Schweden sind die Leute immer voll dabei und werden fast gewalttätig. Ich denke, es ist wirklich besser geworden.”

Auffällig an der Live-Performance der letzten Konzerte ist vor allem das Outfit der Band. Während die meisten EBM-Formationen szenetypische Kleidung tragen, treten Covenant im Bankerlook mit Schlips und Kragen auf.

Clas Nachmanson:
“Wir haben nicht immer Anzüge getragen. Bei unseren ersten Auftritten, unter ihnen auch einer in Deutschland, wickelten wir uns in schwarze Plastiktüten ein und trugen riesige Hörner. Das nächste mal traten wir in einer Art Priesterkutten mit dem Logo von unserer “Figurehead”-Maxi auf. Das war auf der Tour vor eineinhalb Jahren. Danach stiegen wir auf die Anzüge um, weil wir uns darin wohl fühlten. Dahinter steckt aber keine besondere Idee.”

Joakim Montelius:
“Als Musiker geht man durch verschiedene Phasen. Das betrifft zum einen, wie deine Musik klingen soll oder wie du Musik machen möchtest und zum anderen, in welchen Sachen du dich am wohlsten fühlst.”

Clas Nachmanson:
“In eineinhalb Jahren werden wir aber wahrscheinlich keine Anzüge mehr tragen.”

Ein Erfolgsrezept von Covenant könnte auch sein, daß sie es verstehen, neben der alten EBM- und Elektronik-Schule auch moderne technoide Elemente einzubeziehen. Der Song “Tension” zum Beispiel erinnert leicht an Jimi Tenors “Take Me Baby” aber auch an den Altmeister Jean-Michell Jarre.

Joakim Montelius:
“Ich habe Jean-Michell Jarres Musik vor 15 Jahren gehört. Ich bezweifle aber, daß seine Einflüsse heute noch so stark sind.”

Clas Nachmanson:
“Wir hören sehr viel neue, moderne Musik. Auch wenn wir keine reine Dance-Music machen, werden wir doch von ihr beeinflußt. Wir richten unser Hauptaugenmerk aber immer noch auf die Industrial-Szene, obwohl es definitiv Einflüsse moderner Dance-Music gibt.”

Joakim Montelius:
“Es ist lustig, daß Du Jimi Tenor erwähnt hast. Im letzten Jahr spielten wir auf dem großen “Hultsfred”-Festival in Schweden, wo er auch auftrat. Seine Performance war diejenige, die mich am meisten beeindruckt hat. Ich finde es aber ein wenig gewagt zu behaupten, daß seine Elemente zu hören sind. Wenn es sie aber gibt, kann ich damit leben.”

Viele ausländische EBM-Acts feiern vor allem in Deutschland große Erfolge. Covenant können jedoch stolz auf Album-Veröffentlichungen in ganz Europa und auch in den USA zurückblicken.

Joakim Montelius:
“Ich denke, wir sind überall erfolgreich! In jedem Land gibt es aber eine andere Szene und auch die Bevölkerungszahlen sind unterschiedlich. Deutschland ist ein großes Land und deshalb läuft es hier so gut.”

Clas Nachmanson:
“Werbung ist auch ein bedeutender Faktor. Wir breiten uns langsam aus – wie ein Krebs. Deshalb sind wir in Europa auch noch nicht so weit gekommen! Vielleicht werden wir aber auf unserer nächsten Tour schon in ganz Europa spielen.”

Mit dem Bekanntheitsgrad, den Covenant bislang erreicht haben, blieb natürlich auch der kommerzielle Erfolg nicht aus.

Clas Nachmanson:
“Wir haben eine Firma, in die wir all unsere Einnahmen stecken und von der Eskil lebt.”

Joakim Montelius:
“Ich produziere auch noch andere Bands. Das muß man machen, um über die Runden zu kommen.”

Clas Nachmanson:
“Vieles von unserem verdienten Geld stecken wir in unser Studio, um damit besser arbeiten zu können. Bislang haben wir den größten Teil also für neues Equipment ausgegeben.”

Wozu das neue Equipment in der Lage ist wird sich vielleicht auf den neuen Veröffentlichungen zeigen.

Joakim Montelius:
“Wir werden die nächsten “Remix Wars” mit Apoptygma Berzerk machen und eventuell eine zweite Single veröffentlichen.”

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Appunti di una crociata contro la parola intesa e interpretata come ribellione al diluvio verbale che segna la deriva dei nostri giorni. L’occhio avido del giornalista si tuffa in un luogo chiuso a tutti gli sguardi e profana il tempio dei silenzi dell’ultra-nazionalismo in Europa. Un Candide del terzo millennio che esplora, dissacra e perturba.

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